In Spanien wird für die Olivenölproduktion vor allem der zwei-stämmige Olivenbaum gezogen. Seine Früchte sind besonders ölhältig. Traditionelle werden Oliven von Hand geerntet in dem man die Äste mit Stöcken leicht schlägt. Größere Ölmühlen haben für die Ernte aber auch "Rüttel-Maschienen". Die Oliven werden vor dem Pressen nicht entsteint, der Kern wird mit zerkleinert und dann das Öl aus der entstandenen Paste herausgepresst. Dabei gilt dass 5-8kg Oliven etwa einen Liter Öl ergeben. Die erste Pressung ergibt das Aceite de Oliva Extra Virgen, kaltgepresst und von besonders hoher Qualität. In Jaen bekommt man es oft auch noch ungefiltert, naturtrübes Öl also. Eine zweite Kalt-Pressung ist möglich, das Öl ist dann das Aceite Virgen. Um noch mehr Öl aus der Maische zu bekommen kann man sie erhitzen und zentrifugieren, dieses Öl ist dann aber raffiniert und von minderer Qualität. In spanischen Haushalten gibt es meist sowohl natives als auch raffiniertes Olivenöl, das eine für den Salat, das andere zum Kochen.
Die Provinzhauptstadt Jaén scheint leder dem Verfall preisgegeben - neben den Sehenswürdigkeiten, der Kathedrale und den arabischen Bädern, wird hier offenbar kaum etwas renoviert oder instandgehalten, die Häuser am Hauptplatz rund um die Kathedrale bröckeln vor sich hin. Was Jaén auch noch auszeichnet: die vielen engen Straßen die steil bergauf und -ab gehen, es ist hier extrem hügelig.

Weitere Highlights in Jeréz sind der Alcazabar (eine maurische Festung) und die Kathedrale. Für Pferde-Narren ist außerdem ein Besuch der königlichen Hofreitschule empfehlenswert.
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