Montag, 19. März 2012

B wie...

Barcelona: ist die Hauptstadt der Provinz Katalonien und seit den Olympischen Spielen im Jahr 1992 ein extrem beliebtes Ziel für Städte-Reisende. Als eingefleischte Madrileña kann ich zwar nichts schlechtes über Stadt sagen, ein echter Barcelona-Fan werde ich in diesem Leben aber wohl auch nicht mehr. Sicher hat die Stadt extrem viel zu bieten, es gibt allerlei Sehenswertes - sämtliche Bauten von Gaudí, den Palao de la Musica mit seinen bunten Säulen, das olympische Dorf - und sie liegt zusätzlich am Meer. Außerdem gibt's jede Menge Bars, Kneipen und Restaurants. Allerdings muss man auch sagen, dass Barcelona eine echt teure Stadt ist, das fängt bei den Eintritten zu Sehenswürdigkeiten an und hört beim Ausgehen auf. Und die ewigen Warnungen vor Taschendieben sind leider auch nicht unberechtigt. Eine Freundin wurde beispielsweise in der U-Bahn als Ablenkung mit einem Getränk überschüttet, um sich dann ihre Tasche zu schnappen. Allerdings haben die zwei Burschen nicht damit gerechnet, dass ich sie auf Spanisch zusammenstauchen würde...dementsprechend war der Versuch erfolglos. Vorsicht ist aber geboten! Außerdem sollte man sich keine zu hohen Erwartungen von der berühmten Sagrada Familia machen - die Kirche ist eine einzige Baustelle - inklusive Campingküche für die Bauarbeiter statt des Altars im Inneren. Aber wer sich auf solche Kleinigkeiten einstellt, der wird an Barcelona seine Freude haben!


Palao de la Musica (links) und Sagrada Familia (rechts)  © Valentina Lorenz


Bilbao: ist die größte Stadt im spanischen Baskenland. Ehemals in erster Linie eine Hafen- und Industriestadt, wurde Bilbao ab Anfang der 1990er Jahre touristisch aufgewertet. Man begann mit dem Bau einer U-Bahn. Das Stadtbild wurde architektonisch durch den Bau einer Hängebrücke vom Calatrava (ein auf Brücken spezialisierter, weltweit tätiger, spanischer Architekt) sowie den Bau des Guggenheim Museums Bilbao aufgewertet. Gerade das Museum lockt Besucher in die Stadt und ist einen Besuch auch wirklich absolut wert! Und - nachdem die baskische Küche eine der besten Spaniens ist - gibt es in Bilbao viele Möglichkeiten in Bars köstliche Pintxos (baskisch für Tapas) zu essen. Berühmt ist hier zum Beispiel der Bacalao a la Vizcaína...

Bacalao: ist eingesalzener und dadurch sehr fester, fast trockener Kabeljau. Vor der Zubereitung wird der Bacalao mehrere Stunden, am besten über Nacht, in kaltem Wasser eingeweicht und entsalzt, das Wasser wird mehrmals gewechselt. Es gibt kaum eine spanische Speisekarte auf der man keinen Bacalao findet und es gibt eigene Geschäfte, die ausschließlich den Stockfisch in verschiedenen Qualitäten verkaufen. Die Zubereitungsvarianten sind vielfältig: es gibt kleine Kroketten aus Kartoffeln und Fisch, köstlich ist der Bacalao auch geräuchert (kaum je erhältlich, falls es die Chance gibt Bacalao ahumado zu kosten, unbedingt machen!). Beliebt ist vor allem der  Bacalao a la Vizcaínageschmorter Stockfisch in einer Sauce aus Paprika und Tomaten mit viel Knoblauch.






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